Warme Sonnenstrahlen erreichen das graue Gebäude der Industriehalle, da es im kalten Februar starken Dampf und Rauch erzeugt. Auch wenn die Arbeiter in der Lößnitz-Gießerei im sächsischen Osten eisigen Temperaturen ausgesetzt sind, können sie nicht ignoriert werden. Da flüssiges Metall aus Formungsgründen nach oben gebracht wird, können die Arbeiter die Hitze aus den hohen Behältern mit geschmolzenem Metall spüren. Steigende Strompreise stellen ernsthafte Probleme für die Fabrik dar, die Audi, BMW und Porsche beliefert. Aufgrund ihres großen Volumens bereiten die Strompreise nun große Schwierigkeiten. Der Geschäftsführer dieses 176 Jahre alten Unternehmens, Max Jankowitz, räumt ein, dass die Geschäftstätigkeit nicht klar ist. Die heutige vollständige Überlebensfähigkeit des Unternehmens ist noch unbekannt.
Laut Jankowitz hängen die industriellen Produktionsaktivitäten direkt von den steigenden Energiekosten ab. Geringere Energiekosten ermöglichen es uns, gründliche Pläne für das Unternehmenswachstum vor den Kostensteigerungen zu erstellen. Jankowitz betont, dass angesichts der hohen Preise alle Unternehmensentscheidungen heutzutage eine Berücksichtigung der Kosten der Stromrechnungen erfordern. Die Geschäftsführung seines Unternehmens überwacht energieintensive Betriebe, die nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa darum kämpfen, ihre Produktionsniveaus aufrechtzuerhalten.
Wie gehen Unternehmen mit den steigenden Strompreisen um?
Wie andere Industrieunternehmen hat auch die Lößnitz-Gießerei mit vergleichbaren Herausforderungen zu kämpfen. Steigende Betriebskosten führten bei Feralpi, einem italienischen Stahlunternehmen mit deutschen Werken, zu vorübergehenden Produktionsverzögerungen. Dies führte zu einem Verlust von 850 Arbeitsplätzen in diesen drei Werken. Da die Strompreise abends und am Wochenende sinken, sind mehr als 600 Arbeiter im Stahlwerk Georgsmarienhütte in diesen Zeiten mit der Stahlproduktion beschäftigt. Die Reduzierung der Geschäftstätigkeit während der Stoßzeiten ist ein negativer, aber notwendiger Ansatz, um die Nachhaltigkeit des Unternehmens zu gewährleisten.
Deutsche Stahlhersteller und Gießereien sind nationale wirtschaftliche Eckpfeiler, da sie die benötigten Metalle für den Brückenbau, das Verlegen von Gleisen und die Herstellung von Autos sowie für andere Unternehmen bereitstellen. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihre Betriebe angesichts der aktuellen Produktionskosten aufrechtzuerhalten. Der Sprecher von Georgsmarienhütte behauptet, dass das Unternehmen Strom auf einem Niveau verbraucht, das höher ist als das eines normalen städtischen Sektors mit 150.000 jährlichen Zählungen. Das Unternehmen sucht kontinuierlich nach Möglichkeiten zur Senkung des Energieverbrauchs, stößt jedoch auf technische Einschränkungen, wenn es versucht, die Produktion zu steigern.
Warum sind die deutschen Strompreise so hoch?
Steuern durch Abgaben sowie netzbasierte Gebühren und Steuern machen die hohen Stromkosten aus. Die deutsche Stromindustrie läuft auf der Leistung von gasbetriebenen Anlagen. Als die russischen Gasvorräte verschwanden, führte die russische Invasion in die Ukraine im Februar 2022 zu Preiserhöhungen bei Strom. Obwohl die Kosten gesunken sind, zeigen sie dennoch, dass diese Raten über das hinausgehen, was für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erforderlich ist. Deutschland hat ein großes Problem, da es seine Kapazität für erneuerbare Energien schnell erhöhen möchte. Die notwendige Transformation zu nachhaltigen Praktiken erfordert Veränderungen, die industrielle Nutzer als Herausforderungen für ihre Betriebe betrachten. Laut einem Energiespezialisten zeigt der gegenwärtige Zustand der erneuerbaren Energien, dass Netzgebühren und Infrastrukturinvestitionen die Kosten hoch halten. Solche Infrastrukturkosten erhöhen die Ausgaben, die Unternehmen letztendlich an ihre Verbraucher weitergeben müssen, wodurch der finanzielle Druck auf die Branche steigt.
Führungskräfte der Industrie bestätigen, dass Deutschland zu den Ländern mit den höchsten Energiekosten weltweit gehört. Deutsche Industriekunden gaben etwa zwanzig Cent pro Kilowattstunde aus, während der amerikanische Industriesektor im Jahr 2023 sieben Eurocent pro Kilowattstunde zahlte. Chinesische Fabriken zahlten etwa acht Eurocent pro Kilowattstunde. Die Stromkosten für die deutsche Industrie lagen im Jahr 2022 nahe den durchschnittlichen Marktwerten der europäischen Region. Unternehmen, die 150 Gigawattstunden überschreiten, haben nun Energiekosten, die die durchschnittlichen EU-Preise um 10% übersteigen. Diejenigen, die jährlich 70 bis 150 Gigawattstunden Strom verbrauchen, zahlen deutsche Strompreise, die den durchschnittlichen europäischen Preisen entsprechen.
Immer noch ein wettbewerbsfähiges Fertigungszentrum, ist Deutschland?
Die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Marktes hängt nun von den steigenden Energiekosten ab, was einige Sorgen bereitet. Basierend auf der Umfrage unter mehr als 300 energieintensiven Industrien reduzieren 45% von ihnen nun die Produktion oder stellen die Fertigung aufgrund höherer Strompreise ein. Einige Unternehmen ziehen Auslandsverlagerungen in Betracht.
Der komplexe Charakter der Strompreissysteme für die Industrie macht die Berechnung für Unternehmen herausfordernd. Obwohl ihre Branche und Unternehmensgröße die Grundenergiekosten und Netzgebührenermäßigungen für Unternehmen bestimmen, beeinflusst auch ihr Energieverbrauch diese Faktoren. Der internationale Preisvergleich erwies sich als schwierig, da die Stromtarife jedes Landes von seiner eigenen Kaufkraft abhängen.
Deutsche Unternehmen erwarten eine Deindustrialisierung aufgrund der kontinuierlich hohen Preise, die sie zwingen, über Deutschland hinaus in Gebiete mit günstigeren Energiekosten zu ziehen. Obwohl diese Vorteile für Unternehmen ohne Mittel zur Investition in energieeffiziente Technologie unerreichbar bleiben, bieten Mobilfunkanbieter ausgewählten Organisationen Steuer- und Netzkostenermäßigungen an. Laut einer Warnung eines Wirtschaftsanalysten sind weitere staatlich unterstützte Maßnahmen erforderlich, um das deutsche Produktionsniveau aufrechtzuerhalten.

Wie belasten CO2-Steuern die Last?
Vor der Lößnitz-Gießerei steht ein großer Koksberg, der mit einer weißen kristallinen Substanz bedeckt ist. Konventionelle fossile Brennstofftechnologie bestimmt immer noch die konventionelle Schmelztechnik, die im Gießerei verwendet wird. Steigende CO2-Preissysteme in Deutschland und der EU haben die Brennstoffproduktion verteuert, weshalb Schmelzverfahren mit Koks unwirtschaftlich geworden sind.
Obwohl er sich immer noch um die Kosten sorgt, beabsichtigt Jankowitz, in naher Zukunft das elektrische Schmelzen anzuwenden. Laut Jankowitz hat das Werk im Hinblick auf das elektrische Schmelzen noch einen langen Weg vor sich, da es so aussieht, als würden sie einem schrecklichen Szenario gegenüberstehen. Als mittelständisches Unternehmen benötigt sein Geschäft staatliche Unterstützung, um diese Übergangsphase zu bewältigen.
Dies erhöht den Druck auf die betroffenen Sektoren, da die EU einen CO2-Preis zusätzlich zu ihrem bereits hohen Energieverbrauch auferlegt. Unternehmen müssen Kohlenstoffemissionslizenzen aus der Politik erhalten, die darauf abzielt, die Verschmutzungsniveaus basierend auf der ausgestoßenen CO2-Tonnage zu senken. Die Strategie fördert die Umweltverträglichkeit, erhöht jedoch die Betriebskosten für Unternehmen, die noch von herkömmlichen fossilen Brennstoffen abhängig sind.
Werden sich die Strompreise in Zukunft stabilisieren?
Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energien sagen voraus, dass die Strompreise stabil bleiben werden, während die Preise weiter sinken. Die Hauptsorge bleibt, ob diese Preisänderung zu einem Zeitpunkt kommt, der für die Unternehmen, die die Lößnitz-Gießerei nutzen, passend ist.
Um die Zuverlässigkeit erneuerbarer Energien zu erhöhen, raten Analysten dringend zu Verbesserungen der Versorgungsinfrastruktur sowie zu Technologien zur Energiespeicherung. Branchenanalysten sind der Meinung, dass der Fertigungssektor ein Stromsystem benötigt, das die Unternehmensabläufe unterstützt, ohne die derzeitige Marktunsicherheit zu erzeugen. Unternehmen müssen bis dahin mit betrieblicher Ungewissheit weitermachen.
Die deutschen Wähler werden am 23. Februar zwischen den Strategien der politischen Parteien wählen, um die Stromkosten, einschließlich der Energiepreise und Netzentgelte, zu stabilisieren und die Steuern zu senken. Ob industrielle Unternehmen diese Krisenzeit überstehen, wird von den bevorstehenden Wahlen abhängen. Der Industriesektor der Zukunft Deutschlands hängt davon ab, dass Unternehmen den politischen Debatten über Anpassungen der Energiepolitik folgen, die darauf abzielen, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu unterstützen.
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