Am Freitag trafen europäische Regierungsvertreter in Damaskus ein, um mit der neu eingerichteten Rebellenverwaltung Syriens Gespräche zu führen. Der Besuch markiert eine grundlegende Veränderung in der europäischen Interaktion mit der syrischen Übergangsregierung, die nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad und dem Aufstieg der islamistischen Organisation Hayat Tahrir al-Sham (HTS) unter ihrer Führung entstand.
Vor dem Besuch erklärte ein europäischer Beamter: „Meine Reise heute – gemeinsam mit meinen Amtskollegen und im Namen der EU – EU—sendetn klares Signal an die Syrer: Ein neuer politischer Anfang zwischen Europa und Syrien ist möglich.“ Damit unterstrich er die Bedeutung dieses Moments für die Syrer.
Neue syrische Kapitel
Syrien trat mit dem Zusammenbruch Assads in ein neues Kapitel ein. Das fürchterliche Kapitel der Herrschaft Assads ist nun vorbei. Der Beamte äußerte auf der Social-Media-Plattform X, dass ein neues Kapitel begonnen habe, obwohl es noch nicht veröffentlicht war. „Zurzeit haben die Syrer die Möglichkeit, das Schicksal ihres Landes selbst zu bestimmen.“
Es war mehr als offensichtlich, dass die Inklusivität und der Schutz aller religiösen und ethnischen Gemeinschaften in Syrien die zukünftigen Beziehungen zu ihnen prägen werden. Der Fokus bleibt auf die Unterstützung der Stabilität und Inklusivität der syrischen Übergangsregierung gerichtet.
Einbindung für Fairness
Auch ihre Solidarität mit der syrischen Bevölkerung brachte die Gruppe zum Ausdruck. „Wir stehen gemeinsam an der Seite des syrischen Volkes in all seiner Vielfalt“, sagte ein weiterer während der Reise veröffentlichter Beitrag.
Beamte, die in Damaskus eintreffen, bringen Hoffnungen für Syriens Zukunft zum Ausdruck: „Wir wünschen uns ein souveränes, stabiles und friedliches Syrien.“ Auch wenn es ein zarter Optimismus ist, besteht die Hoffnung, dass jeder Syrer seine Träume verwirklichen kann.

Schwierigkeiten für die Interimsregierung
Regierungen des Westens, die versuchen, mit Syriens Übergangsregierung in Kontakt zu treten, sehen sich durch das Aufkommen der HTS vor Herausforderungen gestellt. Diese steht unter EU-Sanktionen und wird als terroristische Gruppe angesehen. Ahmad Al-Sharaa, der Leiter der Übergangsregierung und Kommandeur der HTS, steht nun vor der Herausforderung, die Regierungsführung mit internationaler Beobachtung in Einklang zu bringen.
„Die ideologischen Ursprünge von HTS sind uns bekannt, ebenso ihre Taten in der Vergangenheit“, stellte der Beamte fest. „Aber wir nehmen auch den Wunsch nach Mäßigung und Verständnis gegenüber anderen wichtigen Akteuren wahr, sowohl durch das, was wir hören, als auch durch das, was wir sehen.“
Politiken im Zusammenhang mit Migration und Flüchtlingen
Seit 2015, als die Türen für Menschen geöffnet wurden, die dem syrischen Bürgerkrieg entkommen wollten, haben europäische Länder syrischen Flüchtlingen erheblich geholfen. In Anbetracht der gegenwärtigen Ereignisse haben die Migrationsvorschriften eine Änderung erfahren: Die Asylanträge syrischer Staatsangehöriger wurden bis zu weiteren Entwicklungen in der Übergangsregierung Syriens ausgesetzt.
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