Deutschlands Wirtschaftsminister fordert EU auf, sich aus dem Griff des Silicon Valley zu befreien

Europas Kampf um digitale Souveränität

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat die dominierende Kontrolle des Silicon Valley über das digitale Europa scharf verurteilt. Die Europäische Union müsse ihre Abhängigkeit von „Tech-Oligarchen“, darunter Elon Musk, verringern, da er der Meinung sei, dass diese Personen demokratische Prinzipien schädigen. Habeck erklärte, die digitale Souveränität sei für Europas Zukunft von grundlegender Bedeutung.

Vor den Bundestagswahlen warnte Habeck als Kanzlerkandidat der Grünen im Fernsehen, dass Musks Führung auf digitalen Plattformen die europäischen Grundwerte direkt gefährde.

Nach Habeck haben sich die US-Präsidentschaftskandidatin und Elon Musk, der als reichster Bürger der Welt gilt, darauf geeinigt, ihre Vorherrschaft zu bündeln, wobei sie auf seine politische Machtbasis verwies. Wir können eine solche Entwicklung nicht zulassen, da sie unserem Land nicht nützen würde.

Habeck erklärte, dass große Technologieunternehmen die demokratische Kontrolle über Entscheidungen verringert und übermäßige Macht an einzelne Unternehmer übertragen hätten. Durch ihre Kontrolle über das Silicon Valley haben diese Unternehmen die Macht erlangt, öffentliche Informationen zu steuern, während sie sich der entsprechenden Verantwortung für ihre Handlungen entziehen. Die Art und Weise, wie digitale Plattformen funktionieren sollten, muss seiner Meinung nach öffentliche Interessen höher priorisieren als die Interessen reicher Milliardäre.

Wie untergraben US-Technologiegiganten die Demokratie?

Habeck beschuldigte die wichtigsten US-Technologieunternehmen, die „freie Meinungsäußerung“ irreführend zu fördern, aber ihre Geschäftstätigkeiten und Algorithmen stark abzuschirmen, als würden sie „Staatsgeheimnisse“ behandeln.

Seines Erachtens brauchen solche Organisationen strenge Regulierung. Regulierung sollte nur erfolgen, wenn sie unseren Werten entspricht.

Er ist der Ansicht, dass die europäischen Vorschriften verbessert werden müssen, da sie nach wie vor nicht ausreichen, um die Dominanz dieser Technologiegiganten herauszufordern. Daher plädierte er für verstärkte Maßnahmen zur Erreichung digitaler Souveränität. Große, von amerikanischen Unternehmen verwaltete Social-Media-Unternehmen haben im gesamten Netzwerk irreführende Informationen verbreitet und gleichzeitig den politischen Extremismus gefördert, so Herr Habeck.

Habeck erklärte, dass diese Plattformen weiterhin die Möglichkeit haben, Wahlen zu kontrollieren, während sie gefälschte Informationen verbreiten. Das Fehlen angemessener Regulierung ermöglicht es ausländischen Unternehmen, unseren politischen Rahmen zu bestimmen.

Er hob auch die wirtschaftlichen Auswirkungen hervor, die Silicon Valley auf den europäischen Digitalsektor hat. Europäische Startups und Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen, da der Großteil der Online-Umsatzströme amerikanischen Technologieunternehmen zugutekommt.

Europäische Technologieunternehmen brauchen ein unterstützendes Umfeld, um sowohl eine faire digitale Wirtschaft als auch einen Marktwettbewerb zu erreichen, so Habecks Beschreibung. Die Monopole des Silicon Valley werden weiterhin direkt von unseren aktuellen Aktivitäten unterstützt.

Warum hat Europa keine eigenen digitalen Plattformen?

Habeck fragte, was deutsche Politiker und europäische Staats- und Regierungschefs tun sollten, wenn sie kein eigenes nationales oder europäisches Kommunikationsnetzwerk haben. Habeck erklärte, dass die Nutzung von Plattformen unter ausländischer Kontrolle die europäische Region anfällig für Eingriffe von außen mache.

Er warnte, dass die Demokratie unserer Nation weder von ausländischen Algorithmen noch von Elon Musks rechtsgerichteten Wahnvorstellungen abhängen sollte.

Die europäischen Staats- und Regierungschefs müssen rasch Maßnahmen ergreifen, um die vollständige technologische Kontrolle über den Digital- und Kommunikationssektor zurückzuerlangen. Habeck forderte, dass die Regierung innerhalb der nächsten zwei Jahre Maßnahmen zur digitalen Souveränität ergreifen solle, um einen weiteren technologischen Zusammenbruch insbesondere in wichtigen Branchen zu verhindern.

Habeck schlug europäische Investitionen vor, um unabhängige Social-Media-Plattformen und Cloud-Dienste sowie KI-gesteuerte Anwendungen zu etablieren, die der Region zugutekommen würden. Der digitale Sektor in Europa würde von einer neuen Regierungsinitiative profitieren, die Innovation und Unternehmertum durch öffentliche Unterstützung unterstützen soll.

Der deutsche Wirtschaftsminister Habeck erklärte, wir verfügen über das Personal und die Finanzierung, um unsere eigenen Plattformen zu entwickeln, obwohl es uns nicht gelingt, die entscheidende politische Unterstützung für die Umsetzung zu erhalten. Länder, die nicht sofort handeln, werden weiterhin unter der Dominanz internationaler Technologieunternehmen stehen.

Sollte die EU bestehende Social-Media-Plattformen kaufen?

Habeck bringt die gemeinsame Besorgnis zum Ausdruck, die derzeit in den Brüsseler Institutionen hinsichtlich der Dominanz großer Technologieunternehmen verbreitet ist. Der grüne Europaabgeordnete Sergey Lagodinsky schlug einen bemerkenswerten Plan zur Lösung dieses Problems vor, indem er vorschlug, dass die EU bereits in Betrieb befindliche Plattformen kaufen sollte.

Lagodinsky präsentierte ein politisches Memo, das zeigte, wie Europa entschlossen handeln muss, um der ausländischen Kontrolle seiner Social-Media-Plattformen zu entgehen. Habeck plädierte dafür, dass die Europäische Union möglicherweise die europäischen Betriebe von TikTok und bedeutenden Plattformen kauft, um die volle digitale Souveränität zu erlangen.

Die demokratischen und geopolitischen Gefahren, die mit der Kontrolle der sozialen Medien durch ausländische Akteure verbunden sind, sind für Lagodinsky inakzeptabel. Digitale Souveränität erfordert